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Du fragst dich, ob deine Gitarre neue Bünde braucht?

Viele Gitarristen warten zu lange und riskieren dadurch Schäden am Griffbrett oder einen schlechteren Klang.

Das muss nicht sein.

Hier erfährst du genau, wann eine Neubundierung fällig ist.

Die wichtigsten Anzeichen für eine Neubundierung

Eine Gitarre benötigt neue Bünde, wenn die alten zu stark abgenutzt sind. Das erkennst du an mehreren deutlichen Signalen.

Sichtbare Abnutzung der Bünde ist das offensichtlichste Zeichen. Wenn die Bundstäbchen flache Stellen oder tiefe Rillen aufweisen, ist es höchste Zeit. Besonders bei den ersten fünf Bünden tritt diese Abnutzung häufig auf.

Schnarrende Saiten trotz korrekter Saitenlage deuten ebenfalls auf abgenutzte Bünde hin. Die Saiten können nicht mehr sauber auf den Bünden aufliegen und erzeugen unerwünschte Nebengeräusche.

Intonationsprobleme erkennen

Wenn deine Gitarre in den unteren Lagen gestimmt ist, aber in höheren Positionen zunehmend verstimmt klingt, können abgenutzte Bünde die Ursache sein. Die veränderte Bundhöhe beeinflusst die Saitenlänge und damit die Tonhöhe.

Ein einfacher Test: Spiele einen Ton im 12. Bund und vergleiche ihn mit dem entsprechenden Flageolett. Weichen die Töne deutlich voneinander ab, solltest du über eine Neubundierung nachdenken.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Häufigkeit einer Neubundierung hängt stark von deinem Spielverhalten ab. Professionelle Musiker benötigen oft alle 2-5 Jahre neue Bünde, während Hobbygitarristen meist 10-20 Jahre mit den ursprünglichen Bünden auskommen.

Intensive Spieler mit aggressiver Spieltechnik nutzen die Bünde schneller ab. Besonders bei häufigem Bending und Vibrato entstehen schneller Verschleißerscheinungen.

Faktoren, die den Verschleiß beeinflussen

  • Spielhäufigkeit und -intensität
  • Saitentyp (Stahlsaiten nutzen Bünde schneller ab als Nylonsaiten)
  • Bundmaterial (Neusilber nutzt sich schneller ab als Edelstahl)
  • Klimabedingungen und Pflege der Gitarre, wobei die Pflege des Gitarrenhalses eine entscheidende Rolle spielt
  • Spieltechnik (aggressives Spiel beschleunigt den Verschleiß)

Alternativen zur kompletten Neubundierung

Nicht immer ist eine vollständige Neubundierung notwendig. Teilbundierung kann eine kostengünstige Alternative sein, wenn nur die ersten Bünde stark abgenutzt sind.

Bünde abrichten ist eine weitere Option bei geringfügiger Abnutzung. Dabei werden die Bünde abgeschliffen und neu poliert. Diese Methode funktioniert jedoch nur begrenzt oft.

Kosten-Nutzen-Abwägung

Eine professionelle Neubundierung kostet zwischen 150-400 Euro, je nach Gitarre und Aufwand. Bei günstigen Instrumenten unter 300 Euro lohnt sich der Aufwand meist nicht.

Hochwertige Gitarren profitieren dagegen erheblich von neuen Bünden. Die Investition zahlt sich durch bessere Spielbarkeit und Klangqualität aus.

Vorbeugende Maßnahmen

Du kannst die Lebensdauer deiner Bünde durch einfache Pflege verlängern. Regelmäßiges Reinigen nach dem Spielen entfernt Schweiß und Schmutz, die zur Korrosion beitragen. Hierfür eignen sich spezielle Gitarrenpflege Sets sehr gut.

Beschichtete Saiten reduzieren die Reibung und schonen die Bünde. Auch eine angemessene Saitenlage verhindert unnötigen Verschleiß.

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Eine Neubundierung wird fällig, wenn die Spielbarkeit oder der Klang deiner Gitarre merklich leiden. Achte auf die genannten Warnsignale und lass im Zweifel einen Gitarrenbauer deine Bünde begutachten. So stellst du sicher, dass deine Gitarre immer optimal spielt.

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Lisa ist eine Gitarristin mit Leidenschaft und berät andere Musiker bei der Gestaltung kreativer Gitarrenräume und Studios.